TeXShell (J. Pönisch)

Mit folgenden Tasten bewegen Sie sich durch die Hilfe:
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Ctrl-c
Beispiel in den Paste-Buffer kopieren
Escape
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Hilfe ist zu folgenden Punkten verfügbar:

Aufruf

Die TeXShell wird mit dem Kommando
    ts [primaerfile]
gestartet. Enthält der Filename keine Punkte, wird die Extension .tex automatisch angehängt. Enthält der Filename Punkte, z.B. a.b.c.tex, dann darf die Extension nicht weggelassen werden!

-> Anfangsbild

Vorgehen bei der Arbeit mit der TeXShell

  1. Primärfile mit F13 bzw. Shift-F3 auswählen
  2. Primärfile mit Ctrl-0 bearbeiten
  3. Weitere Files können mit F3 parallel bearbeitet werden, die Umschaltung erfolgt mit Ctrl-Nummer.
  4. Primärfile mit F6 übersetzen. Bei Fehlern wird beim Drücken von e automatisch der Editor aufgerufen.
  5. Anzeige des DVI-Files mit F8. Wurde der Betrachter nicht im Hintergrund gestartet (siehe dazu Einstellungen), so muß er vor dem nächsten Arbeitsschritt beendet werden.
    Benötigt der Betrachter ein PostScript-File, so wird dieses automatisch erzeugt (sofern dvips vorhanden ist).
  6. Ausdruck des DVI-Files mit F9. Der Dialog wird mit Ctrl-Enter beendet, das Umschalten zwischen den Feldern geschieht mit Tab. Nur die Optionen, die der Druckertreiber versteht, werden wirksam.
  7. Arbeit mit Alt-x beenden.
-> Anfangsbild

Tastenbelegung der TeXShell

Das ist die Standardtastenbelegung. Änderungen können in der Datei ts_keys.tcl vorgenommen werden.
F1
Hilfe
Shift-F3, F13
Primärfile auswählen, das Arbeitsverzeichnis wird gewechselt
F3
Editorfenster öffnen, vorher Fileauswahl
Ctrl-0
Primärfile editieren
Ctrl-1 ... Ctrl-9
Editor für File 1...9 auswählen (nur interner Editor)
F4
Projektfenster öffnen
F5
Graphikeditor starten
F6
Übersetzen des Dokumentes
F7
Bearbeiten von Referenzen (Index, Bibliographie)
F8
Betrachter
F9
Drucken
F11
Hilfsprogramme
F12
Filter (Buchsatz, latex2html, ...)
Ctrl-t
Logfenster anzeigen (zurück mit Ctrl-#)
Ctrl-F2...Ctrl-F12
Auswahl und Einstellungen des entsprechenden Programmes
Alt-x
Beenden

-> Dialogtasten
-> Tastenbelegung des Editors
-> Anfangsbild

Tastenbelegung der Dialoge

Tab, Enter
Nächstes Feld
Shift-Tab
Voriges Feld
Ctrl-Enter
OK
Escape
Abbruch
Alt-[Buchstabe]
Auswahl der Aktion mit dem geklammerten Buchstaben

Im Filedialog wird mit der Enter-Taste der Dialog abgeschlossen, wenn eine Datei ausgewählt wurde. Ist in einem Filedialog eine File-Extension spezifiziert, so wird diese automatisch an den Filenamen angehängt, falls dieser nicht schon eine hat.

-> Anfangsbild

Einstellungen für die Aktionen

Mit Ctrl-Funktionstaste wird das Einstellungsmenü für die entsprechende Aktion gewählt. Aktionen können mit mit n hinzugefügt und mit e bearbeitet werden:
Name
Kurzer Name für die Aktion
Scope
Umgebung für die Programmausführung:
Foreground
Programm läuft im Systemfenster ab
Background
Programm läuft im Hintergrund
xterm
Programm läuft in neuem xterm im Hintergrund.
intern
Interner Editor.
Command
Kommandozeile für den Programm, beginnend mit dem Name des zu startenden Programms. Diese Zeile kann variable Parameter für den Dateinamen, Druckoptionen etc. enthalten.
Sollen Pipes verwendet werden, muß die Programmausführung über eine Shell erfolgen:
Bsp. Anzeige Logfile: sh -c "cat %r.log | more"

-> Variable Parameter
-> Anfangsbild

Filter

Muß das TeX- oder DVI-File für die Anzeige oder Druckausgabe weiterverarbeitet werden, können Filter eingesetzt werden. Sie werden mit Ctrl-F12 erzeugt. Es müssen eine Kurzbezeichnung, der Typ des Quellfiles (TeX oder DVI), der Name des produzierten Files und die Kommandozeile spezifiziert werden.

Beispiele:

HTML
Name: HTML
Source: tex
Target: %r/%r.html (latex2html makes a subdirectory)
Command: latex2html %r.dvi

Anzeigekommando: netscape file:%d/%r/%r.html

A5 book
Name: A5 book
Source: dvi
Target: %r_ba5
Command: dvibook %r.dvi | dvitodvi '2:700@0+1(148.5mm,0)' >%r_ba5.dvi

Anzeigekommando: xdvi %r_ba5.dvi

-> Variable parameters
-> Start

Variable Parameter für den Programmruf

Variable Parameter sind in Dialogen eingegebene oder ausgewählte Werte, die beim Programmaufruf übergeben werden müssen. Einige Werte wie z.B. der Primärfilename müssen immer in der Aufrufzeile stehen, andere wie z.B. die Option für Landscape-Druck sollen nur manchmal gesetzt werden.

%-Parameter werden von der TeXShell stets gesetzt.

!?...! enthalten Optionen, die nur dann an das Programm übergeben werden, wenn diese auch benötigt werden. Ein enthaltenes %-Zeichen steht für einen übergebenen Wert. Fehlt der Parameter in der Option-Zeile, ist die gewünschte Option nicht wirksam.

%p
Primärfile (Voller Dateiname). Wenn nicht vorhanden, wird das zuletzt editierte File benutzt.
%r
Primärfile-Rootname. Alles ab dem letzten Punkt des Dateinamens wird abgeschnitten (z.B. "xdvi %r.dvi" oder "xdvi %r").
%d
Primärfile-Verzeichnis. Wird benötigt für vollständige Pfadangaben. (z.B. Netscape für latex2html-Ergebnis: "netscape file:%d/%r/%r.html").
%e
Editorfile (Voller Name), wird im Dialog eingegeben. Standardextension ist .tex und kann im Filedialog geändert werden.
%o
Sonstiges File (Rootname), wird im Dialog eingegeben. Eine Extension muß angegeben werden, z.B. "xfig %o.fig".
%g
Von ts berechnete Geometry, die für das zu erzeugende Fenster verwendet werden kann: "xfig -geometry %g %o.fig".
!i..%..!
Option für die Zeilenauswahl im Editor, das %-Zeichen steht für die Zeilennummer
!0..%..!
Erste auszugebende Seite, % steht für die Seitennummer
!9..%..!
Letzte auszugebende Seite, % steht für die Seitennummer
!l...!
Landscapeausdruck
!o...!
Nur ungerade Seiten ausgeben
!e...!
Nur gerade Seiten ausgeben

-> Anfangsbild

Globale Einstellungen

Der Dialog für die globalen Einstellungen wird über das Menü Options|Settings ... aufgerufen. Die Optionen werden beim Aufruf von Apply bzw. Save & Exit gesichert.

Wenn ein Primärfile ausgewählt ist, werden die Optionen in einem Projektfile <primärfile>.prj gespeichert, sonst in der globalen Einstellungsdatei ~/.ts/ts.cfg. Das globale Speichern kann über den Menüeintrag Options|Save as default erzwungen werden.

Fensterposition
Der Dialog zeigt die aktuelle Position des Hauptfensters (ohne Dekoration) an. Dieser Wert kann auf Wunsch verändert werden. Nach Bestätigung des Dialogs werden Haupt- und Terminalfenster auf diesen Wert positioniert. Dieser Wert wird auch bei Programmende gespeichert und beim Neustart wiederverwendet.
Editoroptionen
Es können automatischer Zeilenumbruch, Automatisches Speichern und das Intervall für die Autospeicherung eingestellt werden.

-> Anfangsbild

Dokumentvorlagen (Templates)

Für h"aufig benutzte Dokumentstrukturen können Vorlagen erstellt werden. Dazu werden im globalen Templateverzeichnis bzw. unter $HOME/.ts LaTeX-Vorlagen mit der Dateierweiterung .tpl nach folgendem Muster erstellt:
%! Beschreibung der Vorlage
%! Anfangszeile des Cursors beim Editieren (ohne Vorspann gezählt)
Dokumentvorlage (Zeile 1)
...
Beim Öffnen eines neuen Primärfiles zum Editieren werden die vorhandenen Vorlagen angeboten. Neu erstellte Vorlagen müssen mittels Rescan eingebunden werden.

-> Anfangsbild

Dateien

Es gibt globale und lokale (nutzerbezogene) Konfigurationsfiles. Das Verzeichnis der globalen Files wird bei der Installation im Makefile festgelegt (Voreinstellung: /usr/local/lib/ts, bei S.u.S.E. /usr/lib/ts). Die lokalen Files befinden sich unter $HOME/.ts.

Globale Dateien

texshell.cfg
Globales Konfigurationsfile, das beim ersten Aufruf verwendet wird. Beim Verlassen des Programms wird ein Nutzerkonfigurationsfile erzeugt.

Soll das globale Konfigurationsfile verändert werden, nimmt man am besten als Nutzer alle nötigen Veränderungen vor und überschreibt nach Verlassen des Programms das globale File mit dem Nutzerkonfigurationsfile.

help/*.html
Help files in HTML 2.0. Die Sprache wird bei der Installation ausgewählt. Nutzerabhängige Sprachauswahl wird derzeit nicht unterstützt.
templates/*.tpl
Globale Dokumentvorlagen. Jeder Nutzer kann diese auswählen und verwenden.

Lokale Dateien

ts.cfg
Konfigurationsfile des Nutzers. Wenn nicht verändert, ist es eine Kopie des globalen Konfigurationsfiles.
templates.idx
Index der Dokumentvorlagen (global und lokal). Es wird beim ersten Programmaufruf angelegt. Nach dem Anlegen neuer Dokumentvorlagen müssen diese über den Schalter Rescan der Templateauswahl in den Index aufgenommen werden.
*.tpl
Nutzerspezifische Dokumentvorlagen.
includes.cfg
Scanmuster für eingebundene Dateien
apps.cfg
Editoren für spezielle Dateitypen (noch nicht fertig)

-> Start

Projektverwaltung

Mit dem Drücken von F4 wird das Projektfenster geöffnet, was die Dateistruktur des Projekts darstellt. Der Scanprozeß wird mit der Datei includes.cfg gesteuert.

Das erste Zeichen einer Zeile zeigt an, ob die gefundene Datei rekursiv gescannt wird (1) oder nicht (0), das zweite Zeichen ist ein Leerzeichen, das dritte Zeichen erlaubt das Editieren der Datei (1) oder nicht (0), dann folgt ein weiteres Leerzeichen. Der Rest der Zeile enthält den regulären Ausdruck, wobei die erste Gruppe das Kommando, die zweite den Dateinamen liefert.

Das Scannen wird nach 10 Rekursionen abgeschnitten. Wenn das eingebundene File existiert, kann es aus der Projektverwaltung geöffnet werden, sonst muß das Anlegen durch den expliziten Aufruf des entsprechenden Editors erfolgen.

Die Auswahl des Editors wird in der Datei apps.cfg festgelegt.

-> Start